Die miesen Tricks der Lebensmittelindustrie
Zucker findet sich in vielen Lebensmitteln, und dessen Konsum beeinflusst stets Deinen Blutzuckerspiegel.
Als Diabetiker ist es von großer Bedeutung, dies zu berücksichtigen und Dein Essverhalten entsprechend anzupassen.
Wenn Du Insulin spritzt, ist es sogar notwendig, vor dem Essen die enthaltenen Kohlenhydrate zu berechnen.
Leider gestaltet die Lebensmittelindustrie es nicht immer einfach und versteckt sogar zugesetzten Zucker.
Mit diesem Artikel möchte wir Dir dabei helfen, Zucker in Lebensmitteln zu identifizieren und zu vermeiden.
Welche Arten von Zucker gibt es
Es gibt vier Hauptarten von Zucker, die alle durch die Endung „-saccharide“ erkennbar sind:
Monosaccharide, Disaccharide, Oligosaccharide und Polysaccharide.
Monosaccharide sind kurze chemische Verbindungen, von denen es drei Hauptvertreter gibt: Glucose, Fructose und Galactose.
Disaccharide bestehen aus zwei Monosacchariden und die bekanntesten sind Haushaltszucker, Milchzucker und Malzzucker.
Polysaccharide wie Stärke und Cellulose können aus bis zu tausend Monosacchariden bestehen, während Oligosaccharide dazwischen liegen.
Wissenswert ist, dass ein gewisser Blutzuckerspiegel für den menschlichen Körper notwendig ist, da die roten Blutkörperchen Zucker als Energiequelle benötigen.
Deine Leber kann diesen Blutzucker bei Bedarf produzieren.
Hingegen ist zugesetzter Zucker in der Nahrung ungesund und überflüssig.
Was unterscheidet die verschiedenen Zuckerarten
Die Länge der Zuckermoleküle beeinflusst, wie schnell Dein Körper auf sie reagiert.
Dein Darm leitet sehr kurze Zuckerarten wie Monosaccharide sofort in den Blutkreislauf, was zu einem raschen Anstieg des Blutzuckers führt.
Bei längeren Zuckermolekülen dauert die Verarbeitung länger, und der Blutzucker steigt langsamer und weniger stark an.
Um diese Unterschiede zu quantifizieren, wurde der glykämische Index (GI) entwickelt.
Jedes Lebensmittel hat einen eigenen GI-Wert zwischen 0 und 110, wobei niedrigere Werte besser für Dein Blutzucker sind.
Beispiele: Wasser und Wodka haben einen GI von 0, Bier 110, glutenfreies Weißbrot 90 und Roggenvollkornbrot 45.
Wie uns die Lebensmittelindutrie belügt
Es ist wichtig, wachsam zu sein, wenn auf Lebensmittelverpackungen „zuckerfrei“ oder „ungesüßt“ steht.
Auch wenn diese Bezeichnungen verwendet werden, können süße Zutaten enthalten sein, was das Produkt trotzdem zu einer Zuckerquelle macht (zum Beispiel bei Fruchtsäften).
„Zuckerfrei“ bedeutet lediglich, dass kein zusätzlicher Haushaltszucker hinzugefügt wurde, aber es können immer noch große Mengen an Fruchtzucker vorhanden sein.
„Zuckerreduziert“ bedeutet ebenfalls nur, dass hochzuckerhaltige Produkte immer noch zuckerhaltig sind.
Der Gesetzgeber erlaubt der Lebensmittelindustrie viele Spielräume, um Verwirrung zu stiften, was auch für Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker gilt.
Die Industrie schätzt Zucker aufgrund seiner kostengünstigen Herstellung und seiner Suchtpotenzial fördernden Eigenschaften, was zu höheren Umsätzen führt.
Hier ist Vorsicht geboten
Es ist daher ratsam, immer die Zutatenliste auf Lebensmittelverpackungen zu überprüfen und bei folgenden Bezeichnungen Vorsicht walten zu lassen:
Zucker in jeglicher Form: brauner Zucker, Rohrohrzucker, Invertzucker, karamellisierter Zucker und Fruchtzucker.
Honig, „Sirup“, „Süße“ und „Dicksaft“.
Dextrin, Dextrose, Glucose, Inulin, Isoglukose, Maltodextrin, Maltose, Polydextrose, Raffinose, Saccharose.
Fruchtextrakt, Fruchtpüree, Fruchtsaftkonzentrat, Fructose, getrocknete Früchte, konzentrierte Fruchtsäfte, Rosinen.
Gerstenmalz, Gerstenmalzextrakt, Oligofructose, Malzextrakt, Weizendextrin.
Joghurtpulver, Lactose, Magermilchpulver, Molkenerzeugnis, Molkenpulver, Süßmolkenpulver, Vollmilchpulver.
Fazit
Du siehst, Du musst schon sehr genau hinschauen, um nicht in eine Zuckerfalle zu tappen.
Deswegen koche ich die meiste Zeit mit frischen Zutaten.
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Dort erfährst Du außerdem :
# Was ist der glykämische Index
# Welche Lebensmittel sind laut GI geeignet, welche nicht
# Was sind gute und was schlechte Fette
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